Abschnitte/Sätze
3 Sätze: Allegro moderato | Molto espressivo | Allegro giusto
Beschreibung
Der 1. Satz (Allegro moderato) stellt nach der Einleitung das rhythmisch angelegte Hauptthema des Konzertes vor. Im B-Teil wechseln sich kurze neckisches Motive mit kantilenenartigen Passagen ab. Nach der Wiederaufnahme des Hauptthemas folgt eine spielerische Kadenz. Hier kann der Solist ohne technische Überforderung das ganze Spektrum seines Instrumentes nochmals aufzeigen, bevor das Schluss-Allegro den Satz mit einem acellerando wirkungsvoll beschließt.Ohne Pause schließt der heitere, polkaähnliche 3. Satz (Allegro giusto) an, in dem die Soloklarinette wieder ihre brillante Seite zeigen kann. Auch die Zwischenthemen zeigen nochmals sehr effektvoll die technischen und dynamischen Möglichkeiten des Soloinstrumentes auf, bevor ein übermütiges acellerando in die furiosen Schlusstakte des Konzertes führt.
Während das Klarinettenkonzert Nr. 1 - komponiert 1989/90 - sowohl an den Solisten als auch an das Orchester höchste Ansprüche stellt, liegt der Schwierigkeitsgrad des hier vorliegenden Klarinettenkonzertes Nr. 2 im Bereich B (Orchester) bzw. C (Solo). Auch die Instrumentierung ist hier so gehalten, dass das Werk mit kleineren Orchestern (ohne Oboen, Fagotte, Saxophone) genauso gut gespielt werden kann.
Der Solopart (Schwierigkeitsgrad C) ist ausgerichtet für sehr gute Musikschüler (z.B. Anwärter auf Abschlussprüfung) oder Musikstudenten. Die technischen Anforderungen sind nicht besonders hoch, der Schwerpunkt liegt eher auf frischer musikantischer Gestaltung.
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 21. 3. 2020): Wimmer Alois . Konzert für Klarinette und Blasorchester Nr. 2. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/155698 (Abrufdatum: 22. 11. 2024).